Musik

Ein Jazzfest der Natürlichkeit und Dynamik

Jazzfest im Pantheon

GDN - Sie ist gegenwärtig, dynamisch, aber auch immer wieder interessant.
Deshalb wird es auch für Jazz-Intendanten immer schwieriger das
richtige für ein Jazzfest zu arrangieren. Jede Spielart ,sowie das Instrument ist anders. Einige sind nun in Bonn zu Gast in den verschiedensten
Konstellationen.
Hierzu gehört auch Alma Naidu. Dass ihre Technik ausgefeilt ist, mag auch damit zusammenhängen, dass sie mit Musik aufgewachsen ist. Ihre Mutter ist die Kammersängerin Ann-Katrin Naidu. Vielleicht aber hat auch die Ausbildung bei einer der ganz großen im Jazz ihr Übriges getan: Bei einem Gastsemester an der Royal Academy of Music in London bekam sie Unterricht von Norma Winstone.
Unverkennbar auch ihre Natürlichkeit in der Stimme. Wenn sie mit klarer und warmer Stimme „White Tulip“ singt, dann sieht der Zuhörer förmlich die weiße Tulpe aus dem Meer der bunten strahlen. Alma Naidu, als Sängerin, Komponistin und Texterin eine der interessantesten Nachwuchsmusikerinnen im Bereich des Jazz, wurde nicht umsonst bei einer Jamsession während der Jazzwoche in Burghausen 2019 vom bekannten Schlagzeuger Wolfgang Haffner entdeckt und von ihm für sein aktuelles Album engagiert.
Zudem ist Naidu erste Stipendiatin der neu gegründeten Stiftung „Grizzly Jazz Foundation – Supporting young artists“ in Bonn, die sich dem deutschen Jazznachwuchs widmet. Das Stipendium erhalte sie „aufgrund ihrer kraftvollen Stimme mit wunderbarem Tonumfang und feinem Timbre, ihrer Begabung als Songwriterin und ihrer einnehmenden Bühnenpräsenz“, heißt es in der Begründung. Begleitet wird sie von Philipp Schiepek (Gitarre) , Luise Wulff (Bass) und Valentin Renner am Schlagzeug.
Weitere Teilnehmer :die Mike Stern/Bill Evans Band und Dennis Chambres. Auf höchstem musikalischen Niveau. Eine gemeinsame Energie, die Grenzen sprengt. Dafür stehen Ausnahme-Jazzgitarrist Mike Stern und Weltklasse-Saxophonist Bill Evans. Beide haben eine Geschichte die bis 1981 zurück greift. Für ihre diversen Projekte tun sie sich immer wieder mit wechselnden, aber stets herausragenden Kollegen zusammen.
Nach einigen Jahren der Zusammenarbeit trennten sich ihre Wege. Jeder machte als Solist Karriere, gründete eigene Gruppen, spielte in verschiedenen Formationen. Erst 2013, zweiunddreißig Jahre später, beschlossen Stern und Evans, wieder zusammen auf der Bühne zu stehen und die MIKE STERN/BILL EVANS BAND zu gründen.
Für jeden Jazz-Freund ein imposanter und temporeicher Abend.
Die Veranstaltung findet statt im Pantheon Theater in Bonn, Siegburgerstrasse. 42, Samstag, den 21.Mai 2022, 19.00 Uhr.
Weitere Infos unter www.jazzfest-bonn.de
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